Zahnersatz

Der Behandlungsablauf zur Herstellung von Zahnersatz mit Kronen und Brückentechnik

Sie haben sich nach eingehender Beratung für eine prothetische Versorgung Ihrer Zähne mit Kronen und Brücken entschieden.

Wir möchten Sie an dieser Stelle mit dem Behand-
lungsablauf vertraut machen. Die erste Sitzung ist die längste: Die zu beschleifenden Zähne werden durch Lokalanästhesie betäubt.

Dabei werden die Zähne verkleinert, um später die Kronen oder Brücken darüber zusetzen. Weiterhin sind mehrere Abdrücke erforderlich.

1. Die Zähne vor dem Beschleifen abzuformen um daraus am Ende der Sitzung die provisorische Krone oder Brücke herzustellen.

2. Die Abformung Ihrer beschliffenen Zähne zur Modell- und Kronenherstellung in einem zahn-
technischen Labor.

3. Ein Abdruck von den gegenüber liegenden Zähnen für den exakten Biss Ihrer Zähne.

Zum Schluss der Sitzung erhalten Sie, wie bereits erwähnt, eine provisorische Krone oder Brücke. Damit können Sie in der Regel ganz normal essen; Sie sollten nur etwas Vorsicht walten lassen, indem Sie klebrige und zu harte Nahrungsmittel vermeiden.

 Die folgenden Sitzungen sind wesentlich kürzer und beinhalten je nach Art des zu erstellenden Zahn-
ersatzes: Wachsbisse, Gerüstanproben, Abdrücke mit speziell angefertigten Abdrucklöffeln, Anproben und das Einsetzen.

Es gilt für: (Zahlen entsprechen der Sitzungsanzahl)

  • Kronen / Brücken aus Gold ohne Verblendung: 1.Beschleifen, 2. Einsetzen. Dauer: ca. 2 Wochen
  • Kronen / Brücken mit Verblendungen: 1.Beschleifen, 2. Gerüstanprobe,
    3. Einsetzen. Dauer: ca. 3 Wochen
  • Kombinierter Zahnersatz: 1.Beschleifen, 2.Wachsbissnahme, 3. Gerüstanprobe ggf. Abdruck mit ind. Löffel, 4. Wachsbissnahme, 5. Anprobe, 6. Einsetzen. Dauer: ca. 4 - 6 Wochen

Für die Anproben und Einsetzen der Kronen werden die Provisorien entfernt. In der Regel ist hierfür keine Betäubung der Zähne erforderlich.

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Herausnehmbar

Teleskopprothese

Metallkeramikkronen

Metallkeramikkronen

Provisorium

Kunststoffprothese

Festsitzend

Der sichere Umgang mit dem neuen festsitzenden Zahnersatz

Nach dem Einsetzen:

1. Haben Sie mit Ihrem neuen Zahnersatz ein wenig Geduld. Es dauert eine Weile, bis Sie sich an ihn gewöhnt haben und das fremde Gefühl verschwun-
den ist.

2. Zerkleinern Sie am Anfang die Nahrung und essen Sie ganz bewusst. So erkennen Sie ggf. auch störende Kontakte, die wir dann in der Praxis entfernen.

3. Die Aussprache wird sich ebenfalls in wenigen Tagen normalisiert haben. In der Regel sind die
”S-Laute“ zu Beginn schwierig. Deshalb üben Sie am Besten mit den Worten ”Mississippi“ und Zizewitz“; oder Sie lesen laut aus der Zeitung vor.

4. Putzen Sie die Kronen bzw. Brücken dreimal täglich nach den Mahlzeiten. Für Brücken sind die sog. Interdentalbürtsen sehr gut geeignet.
Wir zeigen Ihnen die Typen und die Anwendung gerne.

Dabei sollten Sie aber nie zu feste putzen, da Sie sich sonst das Zahnfleisch weg- und die Wurzeln freiputzen!

5. Verwenden Sie bitte weiter Zahnseide; wenn möglich mindestens zweimal in der Woche

6. Kommen Sie regelmäßig zu Kontrollunter-
suchungen.

Ihr Zahnersatz ist individuell für Sie hergestellt worden. Es lohnt sich deshalb, vorsichtig damit umzugehen!

Festsitzende Brücke
 

Festsitzende Brücke

Festsitzende Brücke mit Keramik-Vollver-
blendung

Festsitzende Brücke mit Keramik-Vollverblendung

Totalprothese

Totalprothese mit Metallgussplatten

Totalprothese mit Metallgussplatten

Totalprothese

Totalprothese mit Metallgussplatten

Vollprothese nach Prof. Gutowski

Hiermit geben wir Ihnen noch einmal einige wichtige Aspekte zu der Methode nach Prof. Gutowski aus Schwäbisch Gmünd. Er hat seit über 30 Jahren Erfahrung zur Herstellung von Totalprothesen. Mein Zahntechnikermeister Klaus Nowack und ich haben an seinen Fortbildungen teilgenommen. Die Methode haben wir nun auch schon seit über einem Jahr erfolgreich umgesetzt.

1. Sitzung:

Heute haben Sie von uns die Informationen zu der Prof. Gutowski Methode und dieses Informations-
blatt erhalten: Bitte füllen Sie den beiliegenden Bogen so ausführlich wie möglich aus. Damit helfen Sie uns auf Ihre Wünsche bezüglich des Aussehens als auch der Funktion eingehen zu können.

Zudem bitten wir Sie Photos mitzubringen, auf denen Ihre eigenen Zähne zu erkennen sind. Dann können wir auf Ihr früheres Aussehen Rücksicht nehmen. Des Weiteren ist es wichtig, 24 Stunden vor der 2. und 3. Sitzung bei uns die alten Prothesen herausnehmen zu lassen, damit die Schleimhaut völlig unbelastet abgeformt werden kann.

Der entscheidende Faktor ist der Abdruck:

2. Sitzung

Es werde pro Kiefer ein Abdruck zur Herstellung eines auf Ihren Kiefer zugeschnittenen Abdrucklöffel genommen (sog. individueller Löffel). Dieser Arbeitsgang dauert in der Praxis ca. 1 Stunde, da Abdrücke mit verschiedenen Materialien genommen werden.

3. Sitzung

Es werden Abdrücke mit dem individuellen Löffel genommen. Ziel ist es einen ganz exakten Abdruck Ihrer entspannten Schleimhaut zu erhalten. Ihre aktive Mitarbeit ist besonders in der 1. und 2. Sitzung erforderlich.

Dadurch erreichen wir einen optimalen Sitz der Prothesen mit einem optimalen Saugeffekt. Im Unterkiefer kann es von Fall zu Fall vorkommen, dass patientenspezifische nicht alle Probleme restlos ausgeräumt werden können. Die Funktion im Unterkiefer wird aber deutlich verbessert. Dauer dieser Sitzung ca. 1 – 1,5 Stunden.

4. Sitzung

Die sog. Bissnahme mit der arbiträren Gesichtsbogenübertragung. D.h. wir bestimmen an diesem Termin den Abstand zwischen dem oberen Kiefer und dem unteren Kiefer. Mit dem Gesichtsbogen bestimmen wir exakt die Relation des Ober- und Unterkiefer bezüglich der Kiefergelenke. Dauer ca. eine halbe Stunde.

5. Sitzung

Anprobe der Zähne in Wachs, Funktionsüberprüfung der Bisshöhe und der Ästhetik.

6. Sitzung

Die fertige Prothese wird eingegliedert bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an uns.

Ihr Praxisteam